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Zyklisch leben in einer linearen Welt

  Impressionen vom Women's Circle am 1. Oktober 2024 Die Welt, in der wir leben, ist nicht gemacht für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen, psychischen Erkrankungen, Neurodivergenzen, ohne Schweizer Pass, anderer Hautfarbe oder Herkunft, die nicht dem Geschlechterbinär entsprechen oder nicht heterosexuell sind. Ebensolches trifft auf menstruierende Menschen zu – und auf Frauen ganz grundsätzlich, ob sie nun menstruieren oder nicht. Allzu oft ist unsere schnell getaktete Welt nicht kompatibel mit der zyklischen Natur von Frauen. Zyklisch zu leben, widerspricht den Erwartungen unserer Gesellschaft. Dies kann zu Konflikten führen – sowohl in uns selbst als auch mit unserem Umfeld. Arrangieren wir uns also damit? Oder leisten wir durch einen zyklischen Lebensstil Widerstand? Nach einer geselligen Teilete hat sich eine Gruppe ganz unterschiedlicher Frauen am Women’s Circle vom 1. Oktober 2024 im forum 3 zu dieser Spannung ausgetauscht. Wir haben Raum gescha
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Eine neue Logik

Die Worte Jesu sind mir wichtig. Nicht immer im gleichen Masse. Aber manchmal packt mich eines und bewegt sich in mir weiter, stellt mir eine Frage, fordert mich heraus. So geht es mir im Moment mit den Worten:   «Selig sind die (was bedeutet: «stimmig leben die») Gewaltlosen, denn sie werden das Land erben.» Wie vielen von uns gehen mir die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine nahe. Das Leid der Menschen, die fehlende Aussicht auf ein Ende der Gewalt, die Ohnmacht drücken auf die Stimmung. Mehr und stärkere Waffen werden für die Ukraine gefordert. Zusätzliche Soldaten sollen an die Front «geworfen» werden. Führende Politiker und Militärs warnen vor einer Ausdehnung des Krieges auf weitere Gebiete Europas. Die Staaten – auch die Schweiz – sollen ihre Militärbudgets erhöhen, aufrüsten, um dem Feind im Osten eine glaubwürdige Abschreckung entgegen zu stellen. Dahinter steckt die Logik, wonach Gewalt nur mit noch grösserer Gegengewalt beizukommen ist. Das eigene Land, Freiheit und

WHAT'S ON: «aufbrechen»

Aufbrechen wohin? In eine fremde Stadt, auf eine Reise, in unbekannte Gefilde, auf eine Gipfeltour… aufbrechen in ein neues Semester, in ein gemeinsames Leben, in ein Abenteuer. Aufbrechen wie? Erwartungsvoll, wissensdurstig, zögerlich, gespannt, zuversichtlich, gezwungen oder mutig. Aufbrechen hat viele Facetten. Immer geht es um eine äussere oder innere Bewegung von Bekanntem zu etwas Neuem hin. Das erfordert Engagement, Kraft, Mut. In diesen verwirrenden Zeiten zum Aufbruch ermutigen und konkrete Aufbrüche unterstützen will das neue Semesterprogramm des forum³, in manchem gemeinsam gestaltet mit dem aki, der katholischen Hochschulseelsorge. Wir wünschen dir gelingende Aufbrüche im Frühjahrssemester 2024!    Mehr erfahren

SPIRITUALLY: Einen neuen Anfang feiern - Hannah Arendt und Weihnachten

Worum geht es beim Weihnachtsfest? Manchmal kommt Hilfe von unerwarteter Seite: Die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) hat mich mit ihrer Rede von der "Geburtlichkeit" oder Natalität neu inspiriert, dieser Frage auf den Grund zu gehen.  Hannah Arendt schreibt 1960 in ihrem Hauptwerk „Vita activa oder vom tätigen Leben.“ [1]  :  « Weil jeder Mensch auf Grund seines Geborenseins ein  initium , ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen.»  (242)  Diese Sätze umschreiben knapp, was die Philosophin unter „Geburtlichkeit“ versteht.  Ihr Lehrer Martin Heidegger hatte das „Sein zum Tode“, also unsere Sterblichkeit, in das Zentrum seines philosophischen Denkens gestellt. Im Kontrast zu ihm erkannte Arendt ,  dass jeder einzelne Mensch ein neuer Anfang ist und selber einen neuen Anfang machen kann. Wir sind zum Anfangen begabte Wesen. Anfangen-können ist, was uns Menschen im Kern ausmacht, über das

PERSONALLY: «Hochschulseelsorge? Was, das gibt’s?!»

«Was, das gibt’s?!» - Mit diesen Worten reagieren die Leute meistens darauf, wenn ich ihnen erkläre, was ich beruflich mache: dass ich Leiter der Hochschulseelsorge forum³  in Bern bin und mit und für Studierende arbeite. «Was, das gibt’s?!» Ich merke, wie in diesen Worten Verschiedenes mitschwingen kann: Erstaunen, Überraschung, Anerkennung, Interesse, manchmal auch eine Portion Skepsis, vielleicht gar Unverständnis.  Erinnerst du dich, liebe Leserin, lieber Leser, an das letzte Mal, wo du mit «Was, das gibt’s?!» reagiert hast? – Wenn z.B. ein Mensch in einem Männerkörper davon erzählt, dass sie sich als Frau identifiziert. Oder wenn zu vernehmen ist, dass mennonitische Christ:innen in der Ukraine unterschiedslos ukrainischen und russischen Menschen Hilfe leisten. Wenn die Eltern kundtun, dass sie sich scheiden lassen wollen. Oder die beste Kollegin das Studium abbricht und eine Lehre als Töpferin beginnen will. Vielleicht, wenn wir plötzlich erfahren, dass wir von einem Leiden mit

WHAT'S ON: «Zeit-Geist»

  Was macht es mit deinem Geist, wenn du über die Zeit nachdenkst, in der wir leben? Beflügelt dich manchmal Schmetterlingszeit? Fühlst du dich getrieben von gnadenloser Uhrzeit? Welcher Geist prägt unsere Zeit? Der Geist des Umbruchs, des Wandels, der Unsicherheiten, der offenen Zukunft? Ist es Schwellen-Zeit, hinter der etwas Neues wartet? Oder die ewige Wiederkehr des Gleichen? Und welchen Unterschied kannst du machen in dieser Zeit? Wie gehst du mit deiner Zeit um? - Veranstaltungen in diesem Semester bieten Zeit für solche Fragen. Sie schaffen auch Zeit zum Feiern, für Kreativität, Spiel und Bewegung. Nimm dir Zeit für unser Programm !  Thomas Schüpbach-Schmid, Hochschulseelsorger

SPIRITUALLY: «Polarer Advent»

  Im Vorbereitungsteam für die diesjährige Adventsfeier des forum 3 ist uns aufgegangen, wie sehr Polaritäten die Adventszeit durchziehen. Die Weihnachtsbeleuchtung brennt während der dunkelsten Zeit des Jahres. Auf dem Winterspaziergang in klirrender Kälte freuen wir uns auf den Tee in der warmen Stube. Da ist oft hektische vorbereitende Aktivität neben den Momenten von Besinnlichkeit und Ruhe - oder doch die Sehnsucht danach. Gespannte Erwartung und freudige Erfüllung spiegelt sich auf Kindergesichtern. Die Weihnachtsgeschichte erzählt vom Unterwegssein der drei Weisen und dem Ankommen beim Christuskind. Eine Polarität ist die spannungsvolle Einheit von zwei Aspekten, bei der der eine Aspekt auch im anderen vorhanden ist. Ying und Yang. Etwas abstrakt, ich weiss.  Stellen wir uns darum eine Zirkus-Jongleuse vor, wie sie mir schier unglaublicher Geschicklichkeit drei, vier oder noch mehr Bälle oder Stäbe in permanenter Balance von Fangen und Werfen in der Luft hält - Polaritäten in A

Kulinarische Naturausflüge

  Im letzten Herbst begab sich das forum 3 auf eine kulinarische Reise voller Farben, Formen und Gerüche. Zusammen mit einem Experten und einer Expertin des Pilzvereins in Bümpliz lernten wir die Welt der Pilze kennen und kochten anschliessend gemeinsam über einem Feuer im Wald. Das Abenteuer begann in der Länggasse an der Grenze zum Bremgartenwald. Dort trafen wir uns mit Chantal Hinni und Andreas Gerber und erhielten auch gleich einige wichtige Instruktionen. So sei es beispielsweise wichtig, pro Pilzsorte nie mehr als einen Pilz zu sammeln, da dies für eine Bestimmung in unserem Fall genüge und den Pilzbestand weniger gefährde. Während eines gemütlichen Spaziergangs durch den Bremgartenwald folgten dann schrittweise Erklärungen und interessante Fakten, wobei alle hochkonzentriert damit beschäftigt waren, die Bodenfrüchte des Waldes zu entdecken. In der Nähe des Glasbrunnens machten wir schliesslich Rast und begutachteten unsere Schätze ausgebreitet auf einem weissen Leintuch. M

PERSONALLY: «brückenbauen»

Eremit   Ein hängendes Bild Das Gemüter bezwingt In den Lüften versinkt Vereinsamt und wild   Ein stehendes Schild Das beschützt und erzwingt Für den Menschen der ringt Zu zeigen was gilt   Achtlos und achtsam Ratlos doch ratsam Das ist es was sticht Trotz all dieser Sicht   Achtsam und achtlos Ratsam doch ratlos Das ist was dann bricht Wenn Mensch nicht bespricht   Trotz Einsicht entspricht Die Weitsicht dem Licht Den Klängen des Denkens Den Orten des Lenkens   So ist die Einsicht Licht aus der Weitsicht Aus Klängen vom Reden Aus Orten im Wesen       André Lourenço, Assistent im forum³   Andrés Gedicht fordert auf zur Unterbrechung. Schnelles Konsumieren und smartes Einordnen sind nicht möglich. Der Text will, dass ich ihm Raum gebe, viel Raum, sonst bleibt er stumm.   Das Gedicht erzwingt von mir die Entscheidung, mir Zeit zu nehmen, in diese Wortwelt einzutauchen, sorgfältig die vielfältigen Bezüge zu entdecken - oder a

SPIRITUALLY: Winter is coming

«Winter is Coming» - ein Begriff nicht nur für Fans der Serie «Game of Thrones». In der Phantasiewelt Westeros ist er als Warnung gemeint. Denn mit dem Winter kommen nicht nur Kälte und Dunkelheit, sondern auch die «Weissen Wanderer» - mythische und bedrohliche Kreaturen mit mumienhaftem Aussehen, die über magische Kräfte verfügen und nichts Gutes im Sinn haben. Wärme mögen sie nicht, Licht fürchten sie, und Feuer kann für sie tödlich sein. In unserer Welt ist mit den Nebelschwaden und den sinkenden Temperaturen auch die diffuse Bedrohung durch das Virus zurückgekehrt. Wie ein «Weisser Wanderer» hatte es sich vor dem Licht und der Wärme des Sommers zurückgezogen. Während die Tage und die Sonnenstunden immer kürzer werden, finden wir im Advent eine Quelle des Lichtes, an der wir unser eigenes inneres Licht nähren können. Dass dieses innere Feuer uns alle wärmt und auch schützt, wünschen  Thomas Schüpbach-Schmid und Kirsten Raufeisen (Leiter und Mitarbeiterin forum³)

WHAT'S ON: Neue Dimensionen

Bald ist es soweit: Unser neuer Name wird am 17. Mai offiziell eingeführt!  Ab dann heissen wir:      Unser Slogan:                              Am Vormittag des 17. Mai wird auf die neue Domain   www.forum3.ch   umgeschaltet. Natürlich werden auch unsere Kanäle auf Instagram, Facebook und YouTube sowie der Newsletter unter dem neuen Namen laufen.  Wir haben einige Leitsätze entwickelt, die wir Dir kurz vorstellen möchten: Die drei Begriffe des Slogans spannen den Raum des forum 3 aus.  Studierende finden in  diesem Raum eine bunte Gemeinschaft von Menschen, die Begegnung und Vielfalt als Bereicherung erleben; eine offene Spiritualität , die in vielgestaltiger Auseinandersetzung mit dem christlichen Impuls authentische Erfahrungen von G*tt sucht, ermöglicht und feiert; Anstösse für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und für den nachhaltigen Wandel der Gesellschaft. Alle drei Dimensionen sind verbunden und bedingen einander. Studierende gestalten und prägen diesen Raum aktiv

PERSONALLY: Kleine Anleitung zum Glücklichsein

  Kleine Anleitung zum Glücklichsein Für Pandemie-Zeiten und darüber hinaus   Hinweis: Diese Anleitung stammt von  Thomas Bornhauser, Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Steffisburg. Glück ist das, was dir gut tut, plus Konzentration. Konzentriere dich an jedem Wochentag für 5 Minuten (oder länger) auf etwas Wohltuendes. Am besten immer zur gleichen Uhrzeit. Vermeide dabei alle Ablenkung. So kannst du in guten und in schlechten Zeiten zu deinem Glück beitragen; Selbst wenn du ganz alleine bist. Hier ein paar Vorschläge. Montag: Augen-Glück Vielleicht hast du einen schönen Blick aus dem Fenster. Oder schaue das Foto einer wunderbaren Landschaft in einem Buch an, eine Blume, eine Vase, ein Bild an der Wand. Kunst hilft bei der Konzentration, sie fokussiert unsere Wahrnehmung. Lass deine Augen 5 Minuten wohltuend ruhen. Dienstag: Nasen-Glück Gerüche wecken Erinnerungen, schaffen Vorstellungswelten, sind ein Genuss in sich selber. In deiner Küche hat es Gewürze, auf dem B

WHAT'S ON: Wonach wir im Leben streben und wie wir Ziele priorisieren

  SYMPOSION - ERSTER ABEND Auf grosse Fragen sind wir stets bestrebt, Antworten zu finden und diese in unserem Leben anzuwenden. Wir suchen danach, was unser Leben mit Sinn erfüllt. Wir möchten Klarheit, Ruhe, Glück. Mal wollen wir mehr, mal begnügen wir uns mit einem weniger mit Sinn und Bedeutung versehenen Leben. Ich für meinen Teil gebe acht auf Momente, auf Augenblicke, die ich als Person wahrnehme und verinnerliche. Ich suche nach den Dingen für mein Leben, die mir erlauben, Bedeutung zu erkennen und mir diese anzueignen.  Ich erkenne die Gelegenheit  in dieser Vergänglichkeit Καιρός (Kairos – altgr. für: der rechte Zeitpunkt, die gute Gelegenheit) ist ein altgriechisches Wort und sogleich auch ein Konzept, dass ich mir zu Herzen genommen habe, da es genau das ausdrückt, was ich bereits zu schildern versucht habe. Es ist weniger ein Suchen als vielmehr eine Wahrnehmung, oder besser: eine Haltung, worin ich aufmerksam meine Gedanken- und Aussenwelt erlebe und mich bemühe, zu

WHAT'S ON: Auch das stärkste Osterei muss einmal bersten.

Vom österlichen Eiertütschen zum natürlichen Auf und Ab des Lebens    Ach, Ostern! Schon bist du wieder vorbei. Die Sonnenstrahlen werden zunehmend wärmer und erfreuen Mensch wie Natur. Ausgiebiges Brunchen mit den Liebsten, während man bunte Eier in einem ritterlich ehrenhaften Duell am Zmorgetisch antreten lässt, bis die ersten Schalen bersten, bevor man die Überreste des Gemetzels mit Aromat, Salz oder gar ohne (da scheiden sich die Geister!) genüsslich vertilgt. Hoffe, Ihr konntet diese Zeit vollends geniessen – Ostern als Fest! Doch Ostern erzählt – ja erinnert uns meiner Meinung nach auch an eine andere Geschichte.   Eine Geschichte über das Leben, wie es uns alle betrifft – immer wieder. Ostern erinnert uns an das mögliche Leid, den Tod und auch die Auferstehung des Lebens – allesamt als natürliche Prozesse in unseren Erfahrungen gegenwärtig. Wie momentan überwiegend im bunten und wohlriechenden (Wieder-) Aufblühen der Natur zu beobachten ist. In all dem zeigen uns Oster

PERSONALLY: Forum TV präsentiert: Ein «Arbeitstag» zweier Assistenten

Habt ihr euch vielleicht schon einmal gefragt, was die Assistenten im Forum den lieben langen Tag so treiben? Hier könnt ihr euch gerne mal einen ersten – nicht so ernst gemeinten - Eindruck verschaffen. Da wir uns bis voraussichtlich zu Beginn des Herbstsemesters 2021 an der Erstellung eines neuen Filmportraits des Forums befinden, mussten wir uns erst einmal mit dem Filmequipment und den Bearbeitungsprogrammen auf dem Laptop vertraut machen. Dabei haben wir einige Testaufnahmen gemacht.   Dieser kleine Kurzfilm ist ein Nebenprodukt unserer Testaufnahmen. Wir dachten es könnte witzig sein, die Aufnahmen mit euch zu teilen.  Bitte nicht seriös nehmen! Eure Assistenten im Forum – André und Flavio  

WHAT'S ON: Minimalismus - weniger ist mehr!

  Dem Duden entnehme ich, dass Minimalismus folgende Bedeutung hat: bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste .  Klingt wunderbar. Ein Leben, dass sich auf das Nötigste beschränkt - um bestenfalls Platz frei zu machen für wirklich wichtige Dinge.  Doch halt! Was ist denn überhaupt wirklich wichtig? Und vor allem: Was ist denn nötig? Es macht wohl Sinn, erst einmal bewusst zu reflektieren, was denn für mich persönlich wichtig ist im Leben, bevor ich damit beginne, Platz für etwas zu schaffen, das ich selbst nicht eindeutig benennen kann. Eine Frage, die wohl jede*r für sich zu ergründen hat. In diesem Blogbeitrag kann ich nur aufführen, was bis anhin für mich wichtig geworden ist und ich als nötig erachte. Reflexionen, welche vielleicht zu einer eigenen persönlichen Untersuchung dieser Fragen anstossen. Für mich wichtig ist es, da sein zu dürfen – das Leben erleben lernen. Klingt wunderbar – vor allem wunderbar schwammig. Aber was kann mehr dabei helfen, als wenige

WHAT'S ON: Aufmerksam durch das neue Semester

Wer vom Bahnhof Bern aus über die Lorrainebrücke fährt, erblickt auf der rechten Seite einen Mann mit Hund. Folgt man ihrem wachen Blick, sieht man auf der gegenüberliegenden Strassenseite eine Muschelkalk-Frau sitzen, die ihren Arm schützend um ein Reh legt. Ihre Haltung ist aufrecht, die Augen weit geöffnet, in Alarmbereitschaft auf den Mann und den Hund gerichtet. Der Mann erkennt den Grund ihrer Beunruhigung und hält mit seiner rechten Hand den Hund fest. Durch die gegenseitige Aufmerksamkeit sind die beiden Kunstwerke von Paul Kunz trotz ihres räumlichen Abstandes in einem emotionalen Austausch. Ich wünsche uns allen für das kommende Semester, dass wir in der aktuellen Situation  aufmerksam   bleiben, bewusst unser Wirken in der Welt reflektieren und die Verbindung miteinander aufrechterhalten.  In unseren  Veranstaltungen  möchten wir dich inspirieren, in verschiedenen Zusammenhängen aufmerksam zu werden. Im Namen des Forum -Teams Kirsten Raufeisen, Mitarbeiterin Ref. Forum (Bild

PERSONALLY: Inspiration

  Inspiration   Woher ziehe ich Inspiration? Ich ziehe sie aus meiner Faszination aus eigenen Gefühlen  oder von andern, die mich beflügeln.   Ich beobachte und betrachte wie Dinge wirken und sich entfalten.   Was sie bewirken, tu ich verraten.   Was ich aus mir und andern zieh, tu ich behalten und dann gestalten.   Sie bringen mir Freude, und machen mich froh. Und daraus erzeuge Ich Texte, die so Etwas Eignes haben In diesen kargen Tagen. André Lourenco (Assistent Ref. Forum, stud. Religionswissenschaft)