Direkt zum Hauptbereich

WHAT'S ON: «aufbrechen»



Aufbrechen wohin? In eine fremde Stadt, auf eine Reise, in unbekannte Gefilde, auf eine Gipfeltour… aufbrechen in ein neues Semester, in ein gemeinsames Leben, in ein Abenteuer. Aufbrechen wie? Erwartungsvoll, wissensdurstig, zögerlich, gespannt, zuversichtlich, gezwungen oder mutig. Aufbrechen hat viele Facetten. Immer geht es um eine äussere oder innere Bewegung von Bekanntem zu etwas Neuem hin. Das erfordert Engagement, Kraft, Mut. In diesen verwirrenden Zeiten zum Aufbruch ermutigen und konkrete Aufbrüche unterstützen will das neue Semesterprogramm des forum³, in manchem gemeinsam gestaltet mit dem aki, der katholischen Hochschulseelsorge. Wir wünschen dir gelingende Aufbrüche im Frühjahrssemester 2024!  Mehr erfahren

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

SPIRITUALLY: Einen neuen Anfang feiern - Hannah Arendt und Weihnachten

Worum geht es beim Weihnachtsfest? Manchmal kommt Hilfe von unerwarteter Seite: Die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) hat mich mit ihrer Rede von der "Geburtlichkeit" oder Natalität neu inspiriert, dieser Frage auf den Grund zu gehen.  Hannah Arendt schreibt 1960 in ihrem Hauptwerk „Vita activa oder vom tätigen Leben.“ [1]  :  « Weil jeder Mensch auf Grund seines Geborenseins ein  initium , ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen.»  (242)  Diese Sätze umschreiben knapp, was die Philosophin unter „Geburtlichkeit“ versteht.  Ihr Lehrer Martin Heidegger hatte das „Sein zum Tode“, also unsere Sterblichkeit, in das Zentrum seines philosophischen Denkens gestellt. Im Kontrast zu ihm erkannte Arendt ,  dass jeder einzelne Mensch ein neuer Anfang ist und selber einen neuen Anfang machen kann. Wir sind zum Anfangen begabte Wesen. Anfangen-können ist, was uns Menschen im Kern ausmacht, über das

Eine neue Logik

Die Worte Jesu sind mir wichtig. Nicht immer im gleichen Masse. Aber manchmal packt mich eines und bewegt sich in mir weiter, stellt mir eine Frage, fordert mich heraus. So geht es mir im Moment mit den Worten:   «Selig sind die (was bedeutet: «stimmig leben die») Gewaltlosen, denn sie werden das Land erben.» Wie vielen von uns gehen mir die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine nahe. Das Leid der Menschen, die fehlende Aussicht auf ein Ende der Gewalt, die Ohnmacht drücken auf die Stimmung. Mehr und stärkere Waffen werden für die Ukraine gefordert. Zusätzliche Soldaten sollen an die Front «geworfen» werden. Führende Politiker und Militärs warnen vor einer Ausdehnung des Krieges auf weitere Gebiete Europas. Die Staaten – auch die Schweiz – sollen ihre Militärbudgets erhöhen, aufrüsten, um dem Feind im Osten eine glaubwürdige Abschreckung entgegen zu stellen. Dahinter steckt die Logik, wonach Gewalt nur mit noch grösserer Gegengewalt beizukommen ist. Das eigene Land, Freiheit und

Zyklisch leben in einer linearen Welt

  Impressionen vom Women's Circle am 1. Oktober 2024 Die Welt, in der wir leben, ist nicht gemacht für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen, psychischen Erkrankungen, Neurodivergenzen, ohne Schweizer Pass, anderer Hautfarbe oder Herkunft, die nicht dem Geschlechterbinär entsprechen oder nicht heterosexuell sind. Ebensolches trifft auf menstruierende Menschen zu – und auf Frauen ganz grundsätzlich, ob sie nun menstruieren oder nicht. Allzu oft ist unsere schnell getaktete Welt nicht kompatibel mit der zyklischen Natur von Frauen. Zyklisch zu leben, widerspricht den Erwartungen unserer Gesellschaft. Dies kann zu Konflikten führen – sowohl in uns selbst als auch mit unserem Umfeld. Arrangieren wir uns also damit? Oder leisten wir durch einen zyklischen Lebensstil Widerstand? Nach einer geselligen Teilete hat sich eine Gruppe ganz unterschiedlicher Frauen am Women’s Circle vom 1. Oktober 2024 im forum 3 zu dieser Spannung ausgetauscht. Wir haben Raum gescha