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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

SPIRITUALLY: sich zentrieren, erden und neu ausrichten

Zuhause bleiben, am PC studieren, kaum mehr physische Kontakte – die Corona-Krise wirft einen auf sich selbst zurück. Mensch ist aufgefordert, mit sich selbst etwas anzufangen, den Tag zu strukturieren, auch Langeweile auszuhalten. Keine einfache Sache für Menschen, die sonst meist auf «Drive» sind und gewohnt, effizient zu arbeiten.  Manche spüren Angst. Viele sind verwirrt. Manch eine/r fragt sich, wie lange das noch andauert, und vielleicht auch, ob denn all diese Massnahmen wirklich nötig sind. Da ist die Sorge um nahe Menschen, die Grosseltern etwa. Und dann die Ansprüche vom Studium. Der Studijob, der vielleicht verloren gegangen ist. Wir brauchen Hilfen, die uns aus der Verwirrung zurückholen und uns zentrieren, uns «bödelen», Boden unter den Füssen  geben, damit wir uns nicht allzu sehr mit der Angst und der Sorge identifizieren; und die dennoch unsere Fähigkeit zu Empathie nähren und uns offen bleiben lassen. Wir brauchen Dinge, die uns ein Stück Struktur in den Ta

SPIRITUALLY: Leben im Dilemma

Die Corona-Krise fordert uns heraus, mit Dilemma-Situationen zurande zu kommen. Ein persönliches Dilemma: Meine Nichte lebte bis vor kurzem bei ihren Grosseltern. Nun ist sie ausgezogen, weil sie eine Ansteckung der alten Leute vermeiden will. Die Grosseltern sind traurig. Sie vermissen die Fröhlichkeit und den frischen Wind, den die junge Enkelin ins Haus gebracht hat. Das Dilemma zwischen einer möglichen Schuld an der Erkrankung des Grosis und der Tatsache, dass die Grosseltern jetzt mehr Einsamkeit aushalten müssen.  Das grosse Dilemma: Die gegenwärtigen behördlichen Massnahmen zielen darauf ab, die Überlastung des Gesundheitssystems und den Tod vieler Menschen am Virus zu verhindern. Auf der anderen Seite haben die Anordnungen für sehr viele Menschen drastische existenzielle Folgen, führen zu häuslicher Gewalt, seelischen Nöten und einsamem Sterben. Das Dilemma zwischen der maximalen Sorge um das Überleben Infizierter und der möglichst grossen Vermeidung von sozialen un

SPIRITUALLY: Gemeinschaftlichkeit und "Social Distancing"

Kaum jemand hätte vor drei Wochen gedacht, dass derart einschneidende Massnahmen unser Leben bestimmen werden. Ohne Zweifel sind all die Verhal tensweisen, die zur Distanzierung mahnen, in diesen Corona-Zeiten nötig und richtig. Was es jetzt zusätzlich braucht, ist die Ermutigung, unser Immunsystem selber aktiv zu stärken! Dazu gehören die bewährten Mittel Vitamin C, Zink, Schüsslersalze, Echinacea, Bewegung, Sonnenschein...   Ebenso zentral für ein starkes Immunsystem ist aber das Erleben von tragenden Beziehungen. Gerade dies droht jetzt unter die Räder zu kommen. Lasst uns da rum neben dem „Social Distancing“ kreativ nach Formen von Gemeinschaftlich keit suchen! Zusammen spazieren und wandern, vorzugsweise im Wald, ist kein Problem. Jetzt, da es langsam wärmer wird, treffen wir uns mit dem nötigen Sicherheitsabstand auf der Strasse, im Hof, im Park. Statt ein flüchtiges WhatsApp tippen, ein analoges Te lefongespräch führen und eine warme Stimme hören. Dem Freund ein

PERSONALLY: Still Standing - trotz Corona

Es ist Montag, kurz vor Mittag. Die Hände sind gewaschen, die Kaffeemaschi ne geputzt, der Salat geschnitten und gewaschen, die Hände gewaschen, die Salatsauce gemacht, die Hände gewaschen, die Zitrone geschnitten und auf die Wasserkrüge verteilt, die Hände gewaschen, BAG-Admin-Info blatt aufgehängt und das Desinfektionsmittel montiert. Schon kommen die ersten hungrigen Besucher*innen zum Forums-Zmittag. Nur, wie begrüsst mensch sich jetzt? – mit Ellbogen natürlich! Bei aller ernsthaften Umsetzung der Hygieneregeln lässt sich die Situa tion mit etwas Humor ganz gut aushalten. Wir bleiben nämlich «bis auf Weiteres geöffnet» mit «keiner Personenkontrolle», weil wir ja «gute Hy gienestandards» haben, einander den «Ellbogen anstatt der Hand» geben und sogar «Desinfektionsmittel vorhanden» ist. Genau darum sind wir «Still Standing». Mit eben diesen Botschaften auf gelben Info-Zetteln am Forums-Schaufenster bringen wir so manche*n Passant*in zum Schmunzeln.  Auch in unserem Gruppenc