Wer vom Bahnhof Bern aus über die Lorrainebrücke fährt, erblickt auf der rechten Seite einen Mann mit Hund. Folgt man ihrem wachen Blick, sieht man auf der gegenüberliegenden Strassenseite eine Muschelkalk-Frau sitzen, die ihren Arm schützend um ein Reh legt. Ihre Haltung ist aufrecht, die Augen weit geöffnet, in Alarmbereitschaft auf den Mann und den Hund gerichtet. Der Mann erkennt den Grund ihrer Beunruhigung und hält mit seiner rechten Hand den Hund fest. Durch die gegenseitige Aufmerksamkeit sind die beiden Kunstwerke von Paul Kunz trotz ihres räumlichen Abstandes in einem emotionalen Austausch.
Ich wünsche uns allen für das kommende Semester, dass wir in der aktuellen Situation aufmerksam bleiben, bewusst unser Wirken in der Welt reflektieren und die Verbindung miteinander aufrechterhalten.
In unseren Veranstaltungen möchten wir dich inspirieren, in verschiedenen Zusammenhängen aufmerksam zu werden.
Im Namen des Forum-Teams
Kirsten Raufeisen, Mitarbeiterin Ref. Forum
(Bild: Ricci Speziari)
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