Direkt zum Hauptbereich

PERSONALLY: Inspiration

 



Inspiration

 

Woher ziehe ich Inspiration?

Ich ziehe sie aus meiner Faszination

aus eigenen Gefühlen 

oder von andern,

die mich beflügeln.

 

Ich beobachte

und betrachte

wie Dinge wirken

und sich entfalten.

 

Was sie bewirken,

tu ich verraten.

 

Was ich aus mir

und andern zieh,

tu ich behalten

und dann gestalten.

 

Sie bringen mir Freude,

und machen mich froh.

Und daraus erzeuge

Ich Texte, die so

Etwas Eignes haben

In diesen kargen Tagen.


André Lourenco

(Assistent Ref. Forum, stud. Religionswissenschaft)


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wozu noch Weihnachtsgeschichten?

Durch die Jahrhunderte millionenfach vorgelesen, erzählt, gespielt, vertont, besungen, nachgedichtet, gemalt, gemeisselt, verfremdet worden ist sie, die Weihnachtsgeschichte in der Bibel, die von der Geburt des Kindes in der Krippe erzählt. Sie hat einen ganzen Kosmos von neuen Geschichten inspiriert – bis hin zu den auch in diesem Advent neu produzierten Bändchen mit Weihnachtsgeschichten in den Buchhandlungen. Noch heute gehört das Vorlesen von Weihnachtsgeschichten für viele zum weihnächtlichen Ritual. Offenbar eine gute Geschichte. Eine gute Geschichten berührt uns. Ob sie sich historisch genauso zugetragen hat, ist dabei kaum erheblich. Denn gute Geschichten vermitteln die Wahrheit der Seele. Sie lassen Sinn aufleuchten. «Dieser Sinn kommt in Form von Geschichten, die uns erzählen, wer wir sind und wo wir herkommen und wer unsere Leute sind … und was gut ist und was schlecht und wie sich jemand verhält, (...) was ehrenhaft ist, was richtig ist, wo Widerstand beginnt. Diese Gesc...

Zyklisch leben in einer linearen Welt

  Impressionen vom Women's Circle am 1. Oktober 2024 Die Welt, in der wir leben, ist nicht gemacht für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen, psychischen Erkrankungen, Neurodivergenzen, ohne Schweizer Pass, anderer Hautfarbe oder Herkunft, die nicht dem Geschlechterbinär entsprechen oder nicht heterosexuell sind. Ebensolches trifft auf menstruierende Menschen zu – und auf Frauen ganz grundsätzlich, ob sie nun menstruieren oder nicht. Allzu oft ist unsere schnell getaktete Welt nicht kompatibel mit der zyklischen Natur von Frauen. Zyklisch zu leben, widerspricht den Erwartungen unserer Gesellschaft. Dies kann zu Konflikten führen – sowohl in uns selbst als auch mit unserem Umfeld. Arrangieren wir uns also damit? Oder leisten wir durch einen zyklischen Lebensstil Widerstand? Nach einer geselligen Teilete hat sich eine Gruppe ganz unterschiedlicher Frauen am Women’s Circle vom 1. Oktober 2024 im forum 3 zu dieser Spannung ausgetauscht. Wir haben Raum gescha...

SPIRITUALLY: Einen neuen Anfang feiern - Hannah Arendt und Weihnachten

Worum geht es beim Weihnachtsfest? Manchmal kommt Hilfe von unerwarteter Seite: Die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) hat mich mit ihrer Rede von der "Geburtlichkeit" oder Natalität neu inspiriert, dieser Frage auf den Grund zu gehen.  Hannah Arendt schreibt 1960 in ihrem Hauptwerk „Vita activa oder vom tätigen Leben.“ [1]  :  « Weil jeder Mensch auf Grund seines Geborenseins ein  initium , ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen.»  (242)  Diese Sätze umschreiben knapp, was die Philosophin unter „Geburtlichkeit“ versteht.  Ihr Lehrer Martin Heidegger hatte das „Sein zum Tode“, also unsere Sterblichkeit, in das Zentrum seines philosophischen Denkens gestellt. Im Kontrast zu ihm erkannte Arendt ,  dass jeder einzelne Mensch ein neuer Anfang ist und selber einen neuen Anfang machen kann. Wir sind zum Anfangen begabte Wesen. Anfangen-können ist, was ...