Zuhause bleiben, am PC studieren, kaum mehr physische Kontakte – die Corona-Krise wirft einen auf sich selbst zurück. Mensch ist aufgefordert, mit sich selbst etwas anzufangen, den Tag zu strukturieren, auch Langeweile auszuhalten. Keine einfache Sache für Menschen, die sonst meist auf «Drive» sind und gewohnt, effizient zu arbeiten. Manche spüren Angst. Viele sind verwirrt. Manch eine/r fragt sich, wie lange das noch andauert, und vielleicht auch, ob denn all diese Massnahmen wirklich nötig sind. Da ist die Sorge um nahe Menschen, die Grosseltern etwa. Und dann die Ansprüche vom Studium. Der Studijob, der vielleicht verloren gegangen ist. Wir brauchen Hilfen, die uns aus der Verwirrung zurückholen und uns zentrieren, uns «bödelen», Boden unter den Füssen geben, damit wir uns nicht allzu sehr mit der Angst und der Sorge identifizieren; und die dennoch unsere Fähigkeit zu Empathie nähren und uns offen bleiben lassen. Wir brauchen Dinge, die uns ein Stück Struktur ...